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AGoF 139 :: Archiv Verband bernischer Landfrauenvereine (VBL) (Bestand)

Identifikation
SignaturAGoF 139
TitelArchiv Verband bernischer Landfrauenvereine (VBL)
Entstehungszeitraum1901 – 2020
Provenienz
Verband bernischer Landfrauenvereine (Rolle: Bestandsbildner)
VerzeichnungsstufeBestand
Umfang (Lfm)

7

Umfang (Beschreibung)

70 Schachteln

Kontext
Verwaltungsgeschichte / Biographie

Der Bund Bernischer Landfrauenvereine, wie der VBL anfänglich hiess, wurde am 31. Oktober 1930 in Bern gegründet. Die Vorarbeiten zur Gründung selbständiger Landfrauenvereine auf lokaler und regionaler Ebene begannen anlässlich der Schweizerischen Ausstellung für Frauenarbeit SAFFA 1928 in Bern. Unter der Leitung von Rosa Neuenschwander und in Verbindung mit dem Verein ehemaliger Schwand-Schülerinnen schuf eine Studienkommission Statuten und ein Arbeitsprogramm. 1931 konnte ein Verbandssekretariat geschaffen werden. Anfänglich waren die Lokalvereine via Bezirksvereine Mitglied beim VBL, nach der Statutenrevision 1932 wurden sie Direktmitglied beim Kantonalverband. Zum offiziellen Mitteilungsorgan des VBL wurde die Landfrauenseite im Schweizer Bauer, dem Organ der Ökonomisch-gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons Bern, sowie die Landfrau. Die ersten Bestrebungen des Verbandes galten der Förderung der beruflichen Bildung sowie der Entwicklung des Kurs- und Vortragswesens auf dem Gebiet der bäuerlichen Selbstversorgung und Produkteverwertung. In der Nachkriegszeit widmete sich der Verband vermehrt dem Berufsbildungswesen, insbesondere wurden die Bäuerinnenprüfungen durchgeführt und der Kurs für bäuerliche Haushaltsleiterinnen gestartet. Wichtige Exponentinnen des VBL wie Marie Renfer oder Anna Schneider-Schnyder spielten in der Zwischenkriegszeit auch auf gesamtschweizerischer Ebene, im Schweizerischen Landfrauenverband, eine wichtige Rolle.

Bestandsgeschichte

Die Archivalien des Verbandes Bernischer Landfrauenvereine wurden der Gosteli-Stiftung am 19. März 1997 von Marianne Spychiger-Allemann (Präsidentin des VBL) im Beisein von mehreren Vorstandsmitgliedern übergeben. Nach der Nachlieferung von Akten im Jahr 2005 wurden die Unterlagen erschlossen. 2010 erfolgte eine Nachlieferung von Akten. Bei der Erschliessung wurden die nachgelieferten Unterlagen in das bestehende Findmittel integriert. Der Film über die erste Berufsprüfung für Bäuerinnen, den der VBL 1944 von Armin Schlosser produzieren liess, wird in der Cinémathèque in Lausanne aufbewahrt; eine digitalisierte Kopie befindet sich im Bestand.

Inhalt und innere Ordnung
Form und Inhalt

Protokolle und Korrespondenz von Vorstand, Haupt- und Delegiertenversammlung sowie von Subkommissionen. Reglemente und Dokumentationen zu den Berufsprüfungen. Broschüren, Zeitungsartikel, Liedtexte zu Fragen der Hauswirtschaft, des Garten- und Ackerbaus, der Ernährung und zu Erziehungsfragen. Stellungnahmen und Broschüren zu wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen. Referatsmanuskripte, Berichte und Broschüren zu Jubiläen des VBL und der Ökonomischen und Gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons Bern. Gesammelte Ausgaben "die Bäuerin" und "die Landfrau".

Verzeichnungskontrolle
Permalink

Inhalt

 
Signatur Titel Datum Verzeichnungsstufe Sonstiges
Grundlagen 1929 – 2019 Klasse
Organe 1929 – 2020 Klasse
Sekretariat/Kommissionen 1901 – 2007 Klasse
Beziehungen zu anderen Organisationen 1929 – 2005 Klasse
Publikationen/Fotografien/Filme 1928 – 2016 Klasse
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