229 Schachteln

Die Sammlung der biografischen Notizen wurde im Jahr 1924 von Agnes Debrit-Vogel, Journalistin und Herausgeberin der Frauenzeitung Berna, begründet und mit Hilfe von Gertrud Lüthardt über viele Jahre angereichert. Debrit-Vogels Absicht war es ein Frauenlexikon zu erstellen, das jegliche Leistung von Frauen unabhängig von Wohnort und Tätigkeitsbereich würdigen sollte. Bis zur Übergabe der Sammlung an den Bund Schweizerischer Frauenorganisationen BSF 1972 wurden Materialien zu über 1'000 Frauen gesammelt. Der BSF integrierte die Sammlung in seine eigene Bibliothek/Dokumentationszentrum. Nach einer kurzen Periode, in der Bibliothek und Dokumentationssammlungen des BSF von der Eidgenössischen Frauenkommission geführt wurden, kam die Sammlung Biografischer Notizen 1985 mit den Archivalien des BSF in die Gosteli-Stiftung. Im Archiv wurde die Sammlung bis Ende 2023 kontinuierlich nachgeführt.

Vor 2000 wurden auch viele Dossiers für international bekannte Frauen angelegt, während später ausschliesslich Schweizerinnen ein Dossier erhielten.

Ablieferung 1985 mit Archiv und Bibliothek des Bundes Schweizerischer Frauenorganisationen

Die Sammlung der biografischen Notizen enthält Medienartikel, Lebensläufe, Nachrufe und Broschüren zu vielen national und international tätigen bekannten und unbekannten Frauen. Diese Dokumentation ist hilfreich, um Lebensdaten, Informationen über berufliche oder private Tätigkeitsbereiche oder auch Angaben zu Netzwerken der Frauen zu erhalten.

Es werden keine Neuzugänge erwartet. Die Sammlungstätigkeit wurde 2023 eingestellt.

Die inhaltlichen Strukturprinzipien, die Agnes Debrit-Vogel für die Sammlung prägte, wurden im Laufe der Anreicherung immer beibehalten. Verzeichnet wurden die biografischen Notizen mit zwei verschiedenen Signatursystematiken: Ursprünglich wurde pro Person eine Nummer angelegt. Nach der Übernahme der Sammlung in das Gosteli-Archiv wurden Signaturen für neu aufgenommene Dossiers mit den Namen der Personen gebildet und mit dem Vorspann n.k. (nicht katalogisiert) ergänzt. Die zwei Signatursysteme wurden beibehalten, der Vorspann jedoch im Rahmen einer Überarbeitung und Anreicherung der Datensätze (2024-2025) weggelassen.

Im Laufe der Überarbeitung und Anreicherung der biographischen Notizen (2024-2025) wurden einzelne sehr umfangreiche Dossiers mit persönlichen Akten (z.B. Korrespondenz) ausgegliedert und neu in Kleinstbestände erfasst.

Archivbestand Agnes Debrit-Vogel, AGoF 530