Katalog  >
AGoF :: Archiv zur Geschichte der Schweizer Frauenbewegung (Archiv)  >
Archive von Personen / Nachlässe (Bestandsgruppe)  >
Liste

AGoF 626 :: Archiv Mina Hofstetter-Lehner (Bestand)

Identifikation
SignaturAGoF 626
TitelArchiv Mina Hofstetter-Lehner
Entstehungszeitraum1922 – 2004
Provenienz
Hofstetter-Lehner, Mina (Rolle: Bestandsbildnerin)
VerzeichnungsstufeBestand
Umfang (Lfm)

0.1

Umfang (Beschreibung)

1 Schachtel

Kontext
Verwaltungsgeschichte / Biographie

Mina Hofstetter-Lehner (geboren am 22.3.1883 in Stili, AG, gestorben am 21.12.1967 in Ebmatingen) arbeitete nach der Schule als Dienstmädchen in Genf und Berlin. Auf Drängen von Mina erwarb ihr Mann Ernst 1915 den Hof "Stuhlen" in Ebmatingen (ZH). Nach einer schweren Krankheit wurde Mina Hofstetter Anfang der 1920er Jahre Vegetarierin. In den 1920er Jahren übernahm sie die Landwirtschaft, während ihr Mann sich wieder ganz dem Schreinergewerbe zuwandte. Ab 1927 führte Mina Hofstetter den Betrieb viehlos, machte Versuche über Reihensaaten und führte in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Bauernsekretariat Buchhaltung auf ihrem Betrieb. Seit Anfang der 1920er Jahre war sie in der Freiwirtschaftsbewegung aktiv und hatte auch Kontakte mit anderen Pionieren des biologischen Landbaus im deutschsprachigen Raum. Ab 1924 publizierte Hofstetter in der Zeitschrift Tao, später auch in anderen, der Lebensreformbewegung nahestehenden Publikationen. 1928 veröffentlichte sie unter dem Pseudonym Gertrud Stauffacher die Schrift "Brot. Die monopolfreie Lösung der Getreidefrage durch die Frau." Danach folgten unter ihrem eigenen Namen mehrere Schriften zum biologischen Landbau und zur viehlosen Landwirtschaft. Hofstetter hielt im In- und Ausland zahllose Vorträge und veranstaltete auf "Stuhlen" Kurse über die Ernährung, das Sonnenbaden und die Freiwirtschaftslehre. Der 1936 auf dem Hof über dem Greifensee erbaute "Seeblick", eine "Lehrstätte für biologischen Landbau", wurde zum Treffpunkt der Ernährungsreformer. Hier wurde 1947 auch die Genossenschaft Biologischer Landbau (heute: Bioterra) gegründet, der sich in der Folge v.a. Klein- und Hobbygärtner anschlossen

Bestandsgeschichte

Verzeichnungsdatum: 2003

Inhalt und innere Ordnung
Form und Inhalt

Der Bestand dokumentiert einen wesentlichen Teil der dem biologischen Landbau gewidmeten Kurstätigkeit auf dem Betrieb "Stuhlen" (inkl. eines grossen Teils der Namen der Kursteilnehmerinnen und Besucher.) Die Veröffentlichungen von Mina Hofstetter in zeitgenössischen Publikationsorganen in Deutschland und der Schweiz dokumentieren zudem die frühesten Überlegungen, die in der Schweiz zum biologischen Landbau gemacht wurden. Besonders interessant sind auch die tagebuchartigen Aufzeichnungen "langer Acker"

Verzeichnungskontrolle
Permalink

Inhalt

 
Signatur Titel Datum Verzeichnungsstufe Sonstiges
Mina Hofstetter als Bäuerin und Pionierin des biologischen Landbaus 1922 – 1964 Klasse
Publikationen von und über Mina Hofstetter 1924 – 2004 Klasse
Dokumente zu Mina und Ernst Hofstetter 1924 – 1997 Klasse
1 bis 3 von 3 Einträge